Die Geschichte der Bier (Pokal) Runde
erzählt am 24.11.2005 von Helmut Block (Letzte Herren des Club Raffelberg)

Gründung: 1975
durch Jollo Schmitz (DSC 99) und Achim Engels (RW Köln, verstorben)

Erste Überlegungen zur Gründung dieser Spieleserie gab es bereits 1974. Die aus den ersten Mannschaften ausscheidenden älteren Spieler sollten „aufgefangen“ werden und so dem Hockeysport erhalten bleiben.
Die Vereine kannten sich durch die vielen Hallenspiele, Turniere und Freundschaftsspiele untereinander alle recht gut. 1975 sprachen die Initiatoren dann eine Reihe interessierter Vereine an. Der Vorschlag wurde von damals 10 Clubs begeistert aufgenommen. Die ersten Bierrundenspiele konnten sodann im Spätsommer 1975 beginnen. Von Anfang an dabei waren der DSC 99, RW Köln, BW Köln, THC Mettmann, Etuf Essen, DSD Düsseldorf, DHC Düsseldorf, SW Neuss sowie Club Raffelbergs „Letzte Herren“.

Einige „Spielregeln gab man sich selbst mit auf den Weg: Der Vorname sollte auf den Trikots der Spieler zu lesen sein. Zahlungen für verlorene und unentschiedene Spiele sowie eine einmalige Einstandszahlung kamen dem Konto des Vereins zugute, der das nächste Zielfest ausrichten wollte.

Das Mindestalter wurde auf 35 Jahre festgelegt. Leider hat diese Festlegung nicht wirklich funktioniert, was zu vielen Diskussionen und Verschiebungen der Grenze führte. Bei Nichteinhaltung wurde sogar ein Punkteabzug überlegt.Das erste Zielfest richtete 1976 RW Köln als „kleine Olympiade“ aus. Als Disziplinen wurden damals Tauziehen, Tauchen nach Münzen und eine 3×20-Meter-Bier-Lagen-Staffel ausgeschrieben. Natürlich wurde auch Hockey gespielt!

Die Idee der Zielfest-Olypiade wurde später auch von anderen Vereinen übernommen und weiterentwickelt. Der THC Mettmann bot zur Abwechslung stattdessen einen „Tanz auf der Tenne“ an.

Die Sieger des ersten Zielfestes 1976 waren RW Köln gleichauf mit dem DSC 99. Zum Zielfest im Jahre 1979 schenkten die „Letzten Herren“ des Club Raffelberg dem Ausrichter DSC 99 einen alten VW-Bus, offen und grün-schwarz lackiert. Dieser erfreute sich noch viele Jahre lang auf der Anlage des DSC grosser Beliebtheit und wurde für alle möglichen „Rundfahren“ genutzt.